
Lebenslauf
Privat
geboren am 5. Januar 1967 in Nürnberg
evangelisch-lutherisch
verheiratet
vier Kinder
Beruflicher Werdegang
1986/87 Wehrdienst im Transportbataillon 270
1987/91 Studium der Rechtswissenschaften in Erlangen, jur. Staatsexamen; Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung; wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Staats-, Verwaltungs- und Kirchenrecht
1992/93 Volontariat beim Bayerischen Rundfunk; anschließend Redakteur beim Bayerischen Fernsehen
1998 Promotion an der FAU Erlangen/Nürnberg
Politischer Werdegang
Seit 1983 Mitglied in CSU
1983-2003 Mitglied in JU
Seit 1994 Mitglied des Bayerischen Landtags
1995-2003 Landesvorsitzender der Jungen Union Bayern
Seit 2000 Vorsitzender der CSU-Medienkommission
2003-2007 CSU-Generalsekretär
Oktober 2007 – Oktober 2008 Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten
1997-2008 Kreisvorsitzender der CSU Nürnberg-West
Seit Juni 2008 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbands Nürnberg-Fürth-Schwabach
Seit Oktober 2008 Staatsminister für Umwelt und Gesundheit
Karin Baumüller-Söder ( Ehefrau )
Karin Baumüller-Söder, geborene Baumüller (* 1973 in Nürnberg), ist die Ehefrau des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und Miteigentümerin der Baumüller-Gruppe.
Herkunft, Beruf und Privates
Karin Baumüller-Söder ist die Tochter des Nürnberger Unternehmers Günter Baumüller (1940–2017). Mit ihrem Bruder Andreas Baumüller (CEO der Baumüller-Unternehmensgruppe) besitzt die Diplom-Kauffrau Baumüller-Söder das Familienunternehmen in dritter Generation. Dort arbeitet sie auch mit, in Teilzeit. Ihre Rolle definiert sie so: „Ich bin diejenige, die zuhause ist. Ich bin berufstätig und führe mit meinem Bruder ein Unternehmen und das mit Leidenschaft.“ Sie habe ihrem Mann schon immer den Rücken frei gehalten, sagt sie. Ihr Mann dürfe und müsse für die Politik leben, sonst wäre er heute nicht da, wo er ist. Sie ist seit 1999 mit Markus Söder verheiratet. Mit ihm hat sie eine Tochter (* 2000) und zwei Söhne (* 2004, * 2007)
Baumüller (Unternehmen) Holding GmbH & Co. KG
Leitung: Andreas Baumüller, Reinhold Rückel, Dr. Michael Wengler
Mitarbeiterzahl: 1.950 (2018/2019)
Umsatz: 242,2 Mio. EUR (2018/2019)
Branche: Automatisierungs- und Antriebssysteme
Was ist IoT?
Internet der Dinge
Das Internet der Dinge (IdD) (auch: „Allesnetz“; englisch Internet of Things, Kurzform: IoT) ist ein Sammelbegriff für Technologien einer globalen Infrastruktur der Informationsgesellschaften, die es ermöglicht, physische und virtuelle Gegenstände miteinander zu vernetzen und sie durch Informations- und Kommunikationstechniken zusammenarbeiten zu lassen.
Mit Technologien des „Internets der Dinge“ implementierte Funktionen erlauben die Interaktion zwischen Mensch und hierüber vernetzten beliebigen elektronischen Systemen sowie zwischen den Systemen an sich. Sie können darüber hinaus auch den Menschen bei seinen Tätigkeiten unterstützen. Die immer kleineren eingebetteten Computer sollen Menschen unterstützen, ohne abzulenken oder überhaupt aufzufallen. So werden z. B. miniaturisierte Computer, sogenannte Wearables, mit unterschiedlichen Sensoren direkt in Kleidungsstücke eingearbeitet.
In seinem Aufsatz von 1991 The Computer for the 21st Century sprach Mark Weiser unter dem Begriff „Ubiquitous Computing“ zum ersten Mal von einer Vision in der Objekte die mit Sensoren ausgestattet sind, nahtlos in die Umgebung integriert sind. Dies würde dazu führen, dass der Mensch diese Objekte nicht mehr direkt wahrnehmen kann, sondern diese allgegenwärtig sind.
Das Internet der Dinge bezeichnet die Verknüpfung eindeutig identifizierbarer physischer Objekte (things) mit einer virtuellen Repräsentation in einer Internet-ähnlichen Struktur. Es besteht nicht mehr nur aus menschlichen Teilnehmern, sondern auch aus Dingen. Der Begriff „Internet of Things“ geht auf Kevin Ashton zurück, der ihn 1999 erstmals verwendete. Jedoch ist dies nicht schriftlich dokumentiert. Bekannt wurde das Internet der Dinge durch die Aktivitäten der „Auto-ID Labs“.
Die automatische Identifikation mittels RFID wird oft als Grundlage für das Internet der Dinge angesehen. Allerdings kann diese Technologie nur als ein Vorreiter für das Internet der Dinge gesehen werden, da eine Möglichkeit für die direkte Kommunikation über Internetprotokolle fehlt. Bauteile wie Sensoren und Aktoren erweitern die Funktionalität um die Erfassung von Zuständen bzw. die Ausführung von Aktionen. Erweiterte Definitionen zum Internet der Dinge betonen die Zugehörigkeit zum zukünftigen Internet (auch engl.: Future Internet) sowie die Abgrenzung von verwandten Forschungsthemen.
Industrie 4.0 bei Baumüller ist die Umsetzung einer intelligenten Netzwerkstruktur, die unseren Kunden Flexibilität, Transparenz und Kostenoptimierung ermöglicht. BAUDIS IoT ist dafür das optimale System.
Sie sind auf der Suche nach einem System zur Digitalisierung Ihrer Maschinen? BAUDIS IoT ist ein IoT-fähiges Diagnose- und Kommunikationssystem, welches eine einfache Vernetzung von Maschinen und Anlagen via Internet und die intelligente Analyse von Daten ermöglicht. Ein besonderer Pluspunkt: Das System kann unabhängig vom Hersteller der Automatisierungskomponenten und der Sensorik eingesetzt und auch problemlos nachgerüstet werden. Es eignet sich daher sowohl für Greenfield- als auch für Brownfield-Lösungen.
Die Safety Alliance!!!
Die 2012 gegründete Safety Alliance ist eine Vereinigung von Automatisierungsherstellern, Technologie- und Lösungsanbietern, Spezialisten und Dienstleistern für die funktionale Sicherheitstechnik. Ziel der Safety Alliance ist es, Maschinenbauer und -betreiber bei der effektiven und effizienten Planung, Implementierung und Anwendung von Sicherheitstechnik zu unterstützen. Baumüller ist als Gründungsmitglieder und personell in der Vereinigung aktiv.
On January 30, 2020, the International Health Regulations Emergency Committee of the World Health Organization declared the outbreak a “public health emergency of international concernexternal icon” (PHEIC). On January 31, 2020, Health and Human Services Secretary Alex M. Azar II declared a public health emergency (PHE) for the United States to aid the nation’s healthcare community in responding to COVID-19.
Links zu den einzelnen Instituten und Firmen:
https://www.safetyalliance.org/covid-19-coronavirus/
https://www.baumueller.com/de/
https://www.baumueller-systems.com
https://www.baumueller-services.com/de/
https://www.baumueller.com/de/software-tools/baudis-iot
https://www.baumueller.com/de/unternehmen/standorte
https://www.safetyriskadvisors.com/
Occupational Safety and Health Administration
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FREE SHIPPING – ARRIVING 2-9 DAYS https://www.safetyalliance.org/
The CDC recommends wearing cloth face coverings in public settings where other social distancing measures are difficult to maintain (e.g., grocery stores and pharmacies), especially in areas of significant community-based transmission.
We currently have over 50,000 double-layered, washable, cloth face masks with wide elastic bands. These masks are light weight, breathable, comfortable to wear and economical for the workplace. Order additional quantities at checkout.
We Provide Safety, Risk, Consulting and Training Services Nationally!
Die Baumüller Holding GmbH & Co. KG hat alle Möglichkeiten über IoT, das Internet der Dinge, die Herstellung und den Verkauf von Mund-Nasen Masken aus der Corona Kriese sehr viel… Ebenso ermöglicht die IoT Technik des Unternehmens Baumüller Holding GmbH & Co. KG eine 100%ige Überwachung aller Dinge. Tracking, tracing, Virtual reality, die völlige digitale Überwachung der Bevölkerung! Es geht bei Covid19 nicht nur um den Virus, es geht um die völlige Digitalisierung und Überwachung!
Mit jeder weiteren Handlung des Herrn Söders, LockDown, Masken Pflicht, profitiert eventuell das Unternehmen https://www.baumueller.com/de/ unter der Firma https://www.safetyalliance.org/ !
Es wird dem Bürger auferlegt, nein der Bürger wird gezwungen Mund-Nasen Schutz Masken zu tragen.
Ebenfalls übergeben wir unsere kommende digitale ID via IoT eventuell an die Firma Baumüller Holding GmbH & Co. KG. Es ist eine sehr schwere Zeit!
Es müssen sehr viele Entscheidungen getroffen werden, es ist die Zeit des handelns.
Zusätzlich wurde eine App entwickelt, welche mit der IoT Technologie der Firma Baumüller Holding GmbH & Co. KG jeden einzelnen Schritt der Bürger transparent machen kann. Somit ist es möglich jeden Menschen digital zu überwachen. Bereits im Jahr 2001 Kündigte Herr Söder diese Themen an, siehe unten aufgeführt! Man kann erkennen, es geht um Macht, die Macht des Internets, der digitalen Überwachung, Webhosting, die Überwachung des www, Biotechnologie und sicher auch um viel mehr.
Zusammengefasst: Covid19 ist sicher ein sehr gefährliches Virus. Die Maßnahmen in Relation zu den erkrankten Personen in Prozent oder Promille der Bevölkerung sind völlig überzogen und nicht gerechtfertigt. Es wird durch die gesamten Auflagen wie Hygiene, Mund-Nasen Schutz Masken, Impfstoffe, usw. sehr viel Geld verdient. Es wird in den kommenden Tagen eine Veröffentlichung geben welche über das Tor Netzwerk sehr viele intern contacts and relationships offenlegen wird.
Tor ist ein Netzwerk zur Anonymisierung von Verbindungsdaten. Es wird für TCP-Verbindungen eingesetzt und kann beispielsweise im Internet für Browsing, Instant Messaging, IRC, SSH, E-Mail oder P2P benutzt werden. Tor schützt seine Nutzer vor der Analyse des Datenverkehrs.
„Söder wehrt sich juristisch gegen AfD-Unterstellung„, korrekt! 1992/93 Volontariat beim Bayerischen Rundfunk; anschließend Redakteur beim Bayerischen Fernsehen, der Mann hat Einfluß! Nein er verdient sicher nicht am Verkauf von Masken! Nein, das macht das Unternehmen der Baumüller Holding GmbH & Co. KG, dies muss klargestellt werden! Jedoch ist CEO der Baumüller Holding GmbH & Co. KG (CEO der Baumüller-Unternehmensgruppe = Karin Baumüller-Söder) und dies ist die Ehefrau des Herrn Söder.
Im Jahre 2001 war die Planung im vollen Gange. Unten aufgeführt, die Pläne aus dem Jahr 2001 des Herrn Markus Söder:
Die Domain soeder.de hat eine Geschichte:
Domain: soeder.de
Nserver: ns01.agenturserver.co
Nserver: ns01.agenturserver.de
Nserver: ns01.agenturserver.it
Status: connect
Changed: 2020-04-08T15:21:09+02:00
Die Domain ist bei der Firma MITTWALD-AS Mittwald CM Service GmbH und Co. KG, DE
Mittwald https://www.mittwald.de/
Mittwald CM Service will Deutschlands führender Servicepartner für Internet-Agenturen werden Quelle
Es wurde unter der Domain: www.soeder.de gearbeitet!
Bayerische Hochschulen müssen bei Geldvergabe für Genomforschung dabei sein! (Markus Söder 2001)
Markus Söder, MdL, Sprecher für Technologie und Forschung der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, fordert eine gerechte Verteilung der von Forschungsministerin Edelgard Buhlmann (SPD) angekündigten 870 Millionen Mark für die Genomforschung. Bei der Vergabe der Gelder sollen nach Aussage Söders auch die bayerischen Forschungseinrichtungen und Hochschulen in angemessenem Rahmen berücksichtigt werden. „Bayern ist Bio-Tech-Land Nummer eins in Deutschland. Daher müssen auch die vorhandenen bayerischen Hochschulen, wie zum Beispiel die bayerischen Spitzenuniversitäten Erlangen und Regensburg, neben der Förderung des Max-Planck-Instituts in München, bei der Verteilung der Gelder bedacht werden,“ so der Vorsitzende der Jungen Union in Bayern.
Dabei sollten insbesondere diejenigen Hochschulen berücksichtigt werden, denen die Forschungsgelder im Rahmen der vom Bund finanzierten Großforschungseinrichtungen bereits zugesagt worden waren. Eine Neuverteilung nach „Gutsherrenart“ an ausschließlich Großprojekte sei unangemessen. Der CSU-Politiker befürchtet durch diese Art der Neuverteilung eine schleichende Benachteiligung Bayerns. Daher erwartet sich Söder zunächst eine detaillierte Aufklärung und Auflistung über die Verwendung der Mittel und vor allem die Einbeziehung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in die Verteilung und strategische Planung. „Nicht nur die deutschen Großforschungsprojekte, sondern auch die Grundlagenforschung der Universitäten muss bei der Geldvergabe einbezogen werden. Dies gilt auch für die bayerischen Universitäten,“ so Söder.
Ausbau der virtuellen Hochschule (Markus Söder 2001)
In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Präsidenten der virtuellen Hochschule Bayern (vhb), Prof. Gotthard Jasper, hat der Vorsitzende der CSU Medienkommission, Dr. Markus Söder, einen Ausbau der virtuellen Hochschule gefordert. Neben der Sicherstellung des Finanzbedarfs von mindestens 15 Millionen Mark sei nach Ansicht Söders eine Regelung zur Anrechnung von Leistungsnachweisen der vhb an Universitäten und Fachhochschulen erforderlich, um einen Erfolg des digitalen Studiums zu gewährleisten
Eine Möglichkeit zur Einflussnahme auf die politische Willensbildung durch die Beteiligung von Parteien an Medienunternehmen muss durch entsprechende Gesetzesänderungen unterbunden werden. (Markus Söder 2001)
Die aktuelle Diskussion um den Einfluss der SPD auf Medienunternehmen macht deutlich, dass von Seiten der Gesetzgebung an dieser Stelle dringender Handlungsbedarf besteht. Über eine Treuhänderin ist die SPD an den Sendern Radio Mainwelle und Oberfranken TV beteiligt. Diese Treuhandschaft war der Bayerischen Landesmedienanastalt über Jahre hinweg nicht bekannt. Um auch in Zukunft die Staatsferne von Medienunternehmen sicherzustellen, ist es notwendig das Presse- und Medienrecht dementsprechend anzupassen.
Das Mediengesetz sollte eine lückenlose Offenlegung von Beteiligungen aller Art verlangen. Dies gilt insbesondere für Treuhandverhältnisse, die bislang nur bedingt anzeigepflichtig sind. Die Landesmedienanstalt kann Ihre Pflicht zur Einhaltung des Art. 4 BayMG nur dann wahrnehmen, falls ihr die gesamten Besitzstrukturen bekannt sind.
Parteien dürfen nach dem Bayerischen Mediengesetz nicht Anbieter von Hörfunk und Fernsehen im Sinne des Gesetzes sein. Die Vorschrift des Verbotes der Anbieterstellung darf nicht durch stille Beteiligungen unterlaufen werden. Zur Sicherstellung des grundgesetzlich verankerten Transparenzgebotes für Parteien ist daher eine Offenlegung der Beteiligungsverhältnisse notwendig, um eine Einhaltung der Transparenz zu gewährleisten.
Ziel einer Änderung des Presse- und Medienrechtes müsste sein, die wirtschaftliche Betätigung von Parteien im Medienbereich vollständig zu verbieten. Eine Partei sollte demnach weder (Mit-) Eigentümer von Verlagen noch von audiovisuellen Medien sein. Nur durch einen vollständigen Rückzug der SPD aus der Medienlandschaft ist eine unabhängige Meinungsbildung sichergestellt. Dies muss auch im Parteiengesetz verankert werden.
Ein erster Schritt zur Umsetzung der entsprechenden Gesetzesänderungen wäre, eine Änderung des Pressegesetzes, wonach im Impressum von Zeitungen neben den direkten Beteiligungen auch die Treuhandverhältnisse angezeigt werden müssten.
DIE ‚VIRTUELLE HOCHSCHULE BAYERN‘ IM ÜBERBLICK (Markus Söder 2001)
Der Bedarf
In rasch steigendem Maß nutzen Hochschulen weltweit Telematik und das Internet auch für ihre Lehre. An die Qualität seiner Hochschulen stellte der Freistaat Bayern schon immer hohe Anforderungen. Bayern strebt auch im Bereich der virtuellen Bildung eine Spitzenposition an.
Dies bedeutet: Neue Lernmöglichkeiten am Arbeitsplatz und zu Hause; Bündelung des Wissens der besten Hochschullehrer in Bayern; gleiche Bildungschancen in einem Flächenstaat. Investitionen in den Rohstoff Geist sind die beste Zukunftssicherung für unser Land. Virtuelle Bildung ist daher ein Schlüsselthema der ‚High-Tech-Offensive Bayern‘. Als Verbund aller bayerischen Hochschulen wird die vhb (Virtuelle Hochschule Bayern) ein wichtiges Element bei der Weiterentwicklung unserer Universitäten und Fachhochschulen werden.
Die Lernenden (Markus Söder 2001)
Für Studenten wird die ‚vhb‘ das Lehrangebot ihrer Hochschulen erweitern und neue Möglichkeiten der Ergänzung und Spezialisierung im Studium bieten. Das Lernen wird durch multimedial aufbereitete Lehrmaterialien und individuelle Betreuung erleichtert.
Angebote für das lebenslange Lernen werden ein weiterer Schwerpunkt der ‚vhb‘ sein. Damit eröffnet sie neue Perspektiven, wie die Lernenden selbst bestimmen können, wo, wann, wie lange, was und wie sie lernen wollen. Traditionelle Angebote wie Seminare und Praktika werden durch Online-Formen wie Workshops, Intensivkurse, Lehrgänge oder Anwenderzirkel praxisnäher und aktueller. Die ‚vhb‘ wird akademische Weiterbildung anbieten für Lernende, die sich aus persönlichen oder betrieblichen Gründen oder für einen Arbeitsplatz qualifizieren wollen.
Angebote für Bayern, für Deutschland, weltweit (Markus Söder 2001)
Durch das Zusammenwirken in der ‚vhb‘ werden Bayerns Hochschulen die Basis bekommen, mit den Hochschulen der anderen deutschen Länder abgestimmt zusammenzuarbeiten. Mit dieser Bündelung der Kräfte wird unser Bildungssystem eine zusätzliche Chance bekommen, um sich im beginnenden weltweiten Wettbewerb behaupten zu können.
Künftig werden internationale virtuelle Lehrangebote auch bei uns zugänglich sein, es wird eine Konkurrenzsituation entstehen. In dieser Situation wird eine Chance der ‚Virtuellen Hochschule Bayern‚ sein, durch Kooperation mit herausragenden Anbietern solche Angebote an unsere Bedürfnisse, unsere Kultur und Sprache anzupassen und nahe am Lernenden zu betreuen.
Marktorientierter Verbund aller Hochschulen Bayerns (Markus Söder 2001)
Nur ein Verbundinstitut aller bayerischen Hochschulen kann auf der Grundlage der bestehenden Erfahrungen und Strukturen rasch und kostengünstig virtuelle Lehre von hoher Qualität anbieten. Alle bayerischen Hochschulen werden daher an den Entscheidungsstrukturen der ‚vhb‘ mitwirken. Die Geschäftsführung der vhb und die Koordinationsstelle für die Fachhochschulen haben ihren Sitz in Hof, die Koordinationsstelle für die Universitäten hat ihren Sitz in Bamberg.
Die Lehre ist in Fachbereichen – englisch ‚Schools‘ – organisiert. Die ‚Schools‘ werden unter Mitwirkung führender Fachvertreter (einschließlich kompetenter Vertreter der Nutzer) nur die besten Angebote der bayerischen Hochschulen auswählen. Wettbewerb wird zum wesentlichen Werkzeug für das Qualitätsniveau. Neue Institutionen und Bürokratien werden weitestgehend vermieden. Die bestehenden Studien- und Prüfungsordnungen der einzelnen Hochschulen werden angewendet.
Bestehende Stärken nutzerfreundlich zusammenfassen und weiterentwickeln (Markus Söder 2001)
In den letzten Jahren haben die bayerischen Hochschulen über 350 Projekte und Initiativen im Bereich der virtuellen Lehre entwickelt, auf denen die ‚vhb‘ aufbauen kann (z. B. im Projekt MEILE – Multimedia-Einsatz In der LEhre im Rahmen von ‚Bayern Online‘). Zunächst soll Lehre angeboten werden in folgenden ‚Schools‘: ‚Ingenieurwissenschaften‘, ‚Informatik‘, ‚Wirtschaftswissenschaften‘, ‚Medizin‘ und in ‚Schlüsselqualifikationen‘, die für verschiedenste Fachgruppen nutzbar sind. Später folgen: ‚Naturwissenschaften‚, ‚Geisteswissenschaften‘, ‚Sozialwissenschaften‘, ‚Kunst, Architektur, Design‘ und schließlich ‚Rechtswissenschaften‘ und ‚Erziehung‘
Wie garantiert die ‚vhb‘ Qualität? (Markus Söder 2001)
Die vhb verfolgt von Anfang an einen umfassenden Ansatz des Qualitätsmanagements. Qualität steht im Mittelpunkt bei der Auswahl, der Entwicklung und Produktion von Lehrmaterialen. Sie setzt sich fort in der Betreuung, der Organisation, der verwendeten Technik und dem Nutzen für die Lernenden, einschließlich der Anerkennung der Studienleistungen in Studium und Beruf. Hierzu bewerten renommierte Fachleute Inhalte und Aufbereitung der Online-Lehrangebote. Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozeß, der insbesondere die Bewertung durch die Nutzer einbezieht, trägt zur permanenten Qualitätssteigerung bei.
Wie nutzt man die ‚vhb‘? (Markus Söder 2001)
Interessenten werden sich online über alle Angebote der ‚Virtuellen Hochschule Bayern‘ informieren und sich registrieren können. Der Zugang erfolgt über internetfähige Rechner von zu Hause, vom Arbeitsplatz oder in den bayerischen Hochschulen. An Hochschul-Standorten stehen leistungsfähige Einwahlmöglichkeiten ins Bayernnetz (als Teil des B-WIN) zur Verfügung.
Das Cyber-Studium -Die Chancen der virtuellen Universität (Markus Söder 2001)
Das Niveau der technologischen Infrastruktur setzt künftig den Maßstab für den ökonomischen und gesellschaftlichen Fortschritt einer Gesellschaft. Vor allem die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie wird der Gradmesser für die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft sein. Im Mittelpunkt steht dabei die Verbindung und Übertragung von Daten und Informationen – das Internet. Die Digitalisierung erschließt eine technologisch neuwertige Dimension. Auf der Grundlage des bisherigen Internets versuchen Wissenschaftler bereits die vorhandenen Übertragungsleistungen zu erhöhen. Schon wird in den USA das Internet2 , kurz „Abilene„, mit 2,5 Gigabit pro Sekunde erprobt, um damit z.B. ganze Spielfilme in Sekunden herunterzuladen und die langen Wartezeiten bei Bildübertragungen oder gerechneten visuellen Simulationen zu verkürzen. So entstehen in der cyberworld neue Unternehmen und Existenzen. Ob es um Webdesign, PC-Software oder Suchmaschinen im Internet geht, all die Unternehmen in diesem Marktsegment starten zu Höhenflügen an den Börsen. In keinem Bereich der Wirtschaft wird so kapitalkräftig investiert und neue Geschäftsfelder wie Electronic Commerce verändern bekannte Handels- und Vertriebsstrukturen. Der nächste große Schritt liegt in der Verbindung von Fernsehen und Internet. Die größte Hemmschwelle für die Massennutzung des Internets bei der Generation der über 40-jährigen ist nämlich der PC. Durch die Verbindung von Internet und Fernsehen – auch als digitale Konvergenz bezeichnet – kann der Durchbruch des Mediums auch für die private Massennutzung gelingen.
Doch die Ausbildung und Forschung hält nicht mit der ökonomischen Realität mit. Weder in der Schule noch an den Universitäten herrscht der bereits vorhandene digitale Standard, ganz zu schweigen von den zu erwartenden potentiellen Entwicklungsschritten. Daher ist die Errichtung virtueller und interaktiver Online-Studien- und Schulungsangebote ein zwingender Schritt. Das Dach, unter dem alle neuen digitalisierten Lehrangebote zusammen gefasst werden könnten, ist die virtuelle Hochschule. Dabei geht es vornehmlich um die Entwicklung und Integration virtueller Studieneinheiten in die bekannten Hochschulprofile. Zudem stellt das Cyber-Studium einen wichtigen Baustein für alle Weiterbildungsangebote des Staates und der Wirtschaft dar. Besonders für Studierende in der Familienphase sowie Berufstätige zur Fortbildung eignet sich ein Telestudium über das Online-Angebot. Bislang gibt es nur den USA erste Ansätze für komplette Online-Studiengänge (Markus Söder 2001), während Deutschland bei diesem Wissenschaftswettbewerb hinterherhinkt. In Bayern wird nun das Signal für den „start up“ zu einer virtuellen Universität gegeben. Diese definiert sich als eine Kooperationseinrichtung aller bayerischer Universitäten und Fachhochschulen, wobei jede Fakultät ihren Beitrag zum virtuellen Studienplan erbringen soll. Der Support umfasst dabei die Generierung und Visualisierung kompletter Studiengänge und Lehrangebote vom ersten Semester bis hin zur Abschlussprüfung. Dabei gilt es die Möglichkeiten des Mediums zu nutzen und vorhandene Didaktik-Methoden neu zu positionieren, denn besonders im naturwissenschaftlichen Bereich bieten Simulationen eine qualitative Verbesserung der Lehre. Neben Mehrsprachigkeit, das Angebot internationaler Abschlüsse (Master) und Promotionen können durch strategische Partnerschaften mit US-Internet-Universitäten bereits erfolgreiche Studienmodule übernommen werden. Zudem kann die virtuelle Universität die kompletten Multi-Media-Aktivitäten der Hochschulen koordinieren und für die Darstellung von Lehrinhalten einheitliche digitale Zertifizierungsformate entwickeln – dazu gehört auch die techn. Umsetzung von Vorlesungsangeboten mittels Videokonferenzen, chats, die Diskussion über newsgroups oder DVD, sowie die elektronische Erfassung der Bibliotheksbestände und die Unterstützung von Fachlehrstühlen. Von einer virtuellen Hochschule gehen zudem Innovationsimpulse für die Wirtschaft aus, z.B. die Darstellung und Präsentation auf Internet-Messen, sowie die Zusammenarbeit mit Internet-Unternehmen (Technologietransfer). Grundlage des Datenaustausches muß der Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen zwischen den Hochschulen sein. Das Projekt „Bayern online“ kann als Vorbild dienen. Über die Verbindung von Hochschul- und Behördennetzen entsteht ein Datennetz für das gesamte Land. Diese Netzwerkarchitektur ist das Fundament für eine zukunftsfähige technologische Infrastruktur. Der Staat muß durch Investitionen in Netzwerke und Ausbildung die virtuelle Wettbewerbsfähigkeit sichern. Die jüngere Generation steht vor dem größten technologischen Quantensprung seit Erfindung der Dampfmaschine. Die Politik muß dabei der Provider der Entwicklung sein.
High-Tech-Offensive stärkt Mittelfranken-Innovativer „Start up“ für die Region @ (Markus Söder 2001)
Der mittelfränkische Raum war stets industrielles Kernstück Bayerns. Seit Beginn der 90ér Jahre steht die Region jedoch vor einem tiefgreifenden Strukturwandel. Die Globalisierung der Märkte führte besonders in den bislang dominierenden Industriebereichen zu erheblichen Veränderungen. Die Krise erforderte ein Umdenken. Nur durch neue Technologien und Geschäftsfelder, moderne Marketingstrategien und eine offensive Industriepolitik kann der Großraum seine Zukunftsfähigkeit erhalten.
Dabei hat der Freistaat durch den Einsatz von Privatisierungserlösen massive Akzente gesetzt. Die High-Tech-Offensive Bayern etabliert neue industrielle und technologisch-vitale Produktions- und Innovationszentren. Für Mittelfranken sind dies die Informations- und Kommunikationstechnik, die Medizin- und Biotechnologie, die Energie- und Umwelttechnik, die Mechatronik sowie moderne Dienstleistungsformen. Der ersten Schwerpunkt bildet die IuK-Technologie. Allein im Rahmen der Nürnberger Initiative für Kommunikationswirtschaft (NIK) sind viele „global player“ vertreten, wie z.B. Lucent Technologies, Ericsson oder VIAG Interkom. Die Entwicklung dieser Branche. Neben Investitionen spiegelt sich dies besonders in der Ausweisung vieler hochwertiger Arbeitsplätze für junge Menschen wieder. Das innovative Rückgrad für diesen Bereich bildet das Frauenhofer-Institut für integrierte Schaltungen in Erlangen. Diese innovative Keimzelle liefert den technologischen „support“ für die Wirtschaft. So stammt u.a. die Erfindung der MP3-Technik aus diesem Haus. Mit der High-Tech-Offensive werden diese Aktivitäten weiter ausgebaut. Durch ein Forschungs- und Entwicklungscenter Kommunikations- und Fertigungstechnik soll der unmittelbare Nutzen von Forschung in die industrielle Praxis verstärkt werden. Dazu gehört das Kompetenzzentrum „Netzzugangstechnik„, indem die Netzzugangstechnik für das digitale Datennetz verbessert, neue Standards zertifiziert und Messverfahren für Anwender entwickelt werden sollen. Weiterer Baustein ist das Kompetenzzentrum „Optische Kommunkikationstechnik“. Hier wird das Know-How von Universität und Industrie im Bereich der Hochgeschwindigkeits-Netz-Technik gebündelt. Ziel ist die Entwicklung der Schlüsselkomponenten für eine verbesserte optische Übertragungstechnik. Verstärkt werden diese Kompetenzzentren durch die Einheiten „Leistungselektronische Systeme„, „Innovative Elektroproduktion“ und „Mikrofertigungstechnik„. Durch diesem IuK- Campus entsteht ein Forschungs- und Entwicklungspotential mit unmittelbarem Nutzen für die regionale Wirtschaft. Die Offensive im Rahmen der Kommunikationswirtschaft umfasst jedoch auch noch andere Projekte: Neben dem Studiengang Multi-Media an der Fachhochschule und der Einbindung der Region in den bayer. Forschungsverbund Wirtschaftsinformatik, als Bausteine der IuK-Hardware in der Region, wird auch die Entwicklung der „Regio Sign Card“ gepuscht. Dieser Beitrag der Region wurde beim Städtewettbewerb Media @ Komm des Bundes ausgezeichnet. Dabei werden alle städtischen Leistungen und Gebühren über eine Chip-Karte vermittelt und abgerechnet. Optisches Highlight wird daneben die Schaustelle Zukunft der Region werden. Dieses von der Wirtschaft entwickelte international orientierte Technologiedemonstrations- und Kongreßzentrum versteht sich als interaktive Erlebniswelt für die Darstellung von EU-geförderterten Technologieobjekten. Auch durch die Aktivitäten von „Bayern online“ wird die Medienszene in Nordbayern ausgebaut. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Nürnberg-München wird optimiert und mit Programmen belegt. Die „Medienoffensive Bayern“ bietet mit der Einbindung Nürnbergs als Medienstandort eine ähnliche Chance. Dabei kann sich die Region als Standort für neue Sparten profilieren. Gerade der Bereich business-TV, e-commerce und e-trade bietet Entwicklungspotentiale. Durch Foren, Messen und Präsentationen könnte Nürnberg neben München ein eigenes Medienprofil entwickeln. Vorhandene Partner wie die Online-Bank Consors sind vorhanden.
Neben der IuK-Branche boomt auch die Medizintechnik in Erlangen. Das mittelfränkische „medical valley“ mit dem anchor-partner Siemens im Bereich Medizintechnik ist ein weltweit akzeptiertes Forschungs- und Industriegebiet. Die vorhandene technologische Infrastruktur wird durch den gezielten Ausbau des Freistaates massiv verstärkt. Neben der Gründung des Institutes für Genetik und der Einrichtung eines modernen Linearbeschleunigers und Tiefenhyperthermiegerätes an der Klinik für Strahlentherapie zur schonenden Bestrahlung von Tumorpatienten steht der Bau des Medizintechnischen Institutes der Universität Erlangen-Nürnberg mit den Lehrstühlen Medizinische Physik und Biomedizinische Technik im Mittelpunkt. In unmittelbarer Nähe wird zeitgleich das Innovations- und Gründerzentrum Medizintechnik und Pharma (IZMP) gestartet. Im Rahmen des Konzeptes BioMedTech-Franken sollen Unternehmungen im Bereich der „Life sciences“ ein entsprechend günstiges Umfeld vorfinden. Dabei ist gerade die Nachbarschaft von Universität und Forschungsinstituten von Vorteil. Um auch die Kapitalseite zu unterfüttern, stehen ausreichend Seed Capital Fonds für Medizintechnik zur Verfügung. Dadurch wird die Region weit über die Grenzen Bayerns hinaus das medizintechnische Zentrum.
Die Region bietet sich auch als Standort für Mechatronik an. Mit der Errichtung des Technikums „Neue Materialien“ in Fürth und des Neubaus eines in Deutschland einzigartigen Hochenergiediffraktometers am Lehrstuhl für Kristallographie, mit dem durch Röntgenstrahlen Materialdicken in niedrigsten Bereichen sichtbar werden, und dem Kompetenzzentrum Mechatronik, das in das Forschungs- und Entwicklungscenter Kommunikations- und Fertigungstechnik räumlich integriert werden soll, setzt die Region bei der Erforschung und Entwicklung neuer Werkstoffe Akzente. Schließlich definiert sich die Region auch über ihr innovatives Profil im Energie- und Umweltbereich. Neuer Schwerpunkt dabei ist die Entwicklung des Bayerischen Institutes für Intelligentes Energiemanagement (BIFIE). Hier sollen komplexe Systemlösungen zum Energiemanagement für den industriellen und privaten Bereich entwickelt werden, unter Anwendung von intelligenter Sensorik und leistungselektronischer Aktorik. Flankiert wird dies durch die Einrichtung des Energie-Technologischen-Gründerzentrums, als Schaustelle für energietechnologische Entwicklungen und Existenzgründungen. Schließlich operiert Mittelfranken auch im Bereich moderner Dienstleistungsstrukturen. Bei der Entwicklung von Call-Centern ist die Region vorne mit dabei. Ob es Sell-by-Tell oder das Communication-Center ist, der Großraum profiliert sich als der Standort Nr. 1 für diese neue Branche und schafft viele Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich.
Diese gesammelte Projektliste zeigt nur Ausschnitte aus der Innovationspalette Mittelfrankens – doch sie belegt die Aufbruchstimmung in der Region. Die Politik schafft die notwendigen Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung und setzt damit private Investitionsimpulse frei, die der ganzen Region einen „Start up“ verleihen und für moderne und zukunftsfähige Arbeitsplätze sorgen. Mittelfranken kann zu einer Modellregion werden – von einer klassischen Industrielandschaft hin zu einem Technologie- und Innovationsraum
Zeit des Aufbruchs – Das Internet als große Chance (Markus Söder 2001)
Neue Ansatzpunkte für den Mittelstand
Dr. MARKUS SÖDER, MdL
Vorsitzender der CSU-Medienkommission
Sprecher für Innovation, Forschung und Technologie der CSU-Landtagsfraktion
Der Mittelstand steht vor neuen Herausforderungen. Denn die Wirtschaftsordnung ändert sich rasant – die Internationalisierung der Volkswirtschaften betrifft auch den Kernbereich der deutschen Wirtschaft: den Mittelstand. Erfolgreiche Marktakteure müssen international arbeiten und sich auf neue Transparenzanforderungen einstellen. Die Konzentrationsprozesse durch Fusionen erfordern neue Strukturen für den Mittelstand, um auf Dauer erfolgreich im Wettbewerb bestehen zu können. Zusammenschlüsse mittelständischer Unternehmer zu virtuellen Unternehmen, virtuelle Mittelstandscluster oder Planungen über das co-branding bieten ungeahnte Wettbewerbschancen.
Grundlage dieser Erfolgsmodelle ist die Vernetzung des Mittelstandes über das Internet. Der Mittelstand könnte als flexible Einheit der Gewinner der Internet-Entwicklung werden. Denn die Erfolgsfaktoren der digitalen Marktwirtschaft bestimmen sich nach Geschwindigkeit, Präzision und Wissen, nicht nach Größe, Mitarbeiterzahl oder Bilanzsumme. Wichtig ist für den Mittelstand, sich auf die veränderte Welt einzustellen. Das Netz bietet unglaubliche Chancen. Allerdings erfordert es eine völlige Neudefinition des Unternehmens – es reicht nicht aus, das Internet als bloßes Marketinginstrument zu begreifen. Die Geschäftsidee eines jeden Unternehmens muß auf die neuen Anforderungen hin überprüft und entsprechend positioniert werden. Die Wertschöpfungsketten werden dadurch neu generiert. Wer das nicht tut, wird in wenigen Jahren nicht mehr wettbewerbsfähig sein. Denn die ganze Welt verschmilzt zu einer business-community. Preis, Leistung und der after-sales-service sind dort global transparent und stehen im Wettbewerb. E-commerce und E-business werden zu den Grundmuster der Wirtschaftsordnung. Dabei verändern sich auch die Positionen der Marktteilnehmer.
Gewinner ist zuerst der Kunde und Käufer. Während man früher vom Angebot des Verkäufers abhängig war, welcher sich lokal und regional präsentiert hat, erhält man heute Leistungen aus der ganzen Welt. Statt einer angebotsorientierten Wirtschaft entwickelt sich das Netz zu einer nachfrageorientierten Ordnung. Dadurch sinken die Preise und der Service wird als Wettbewerbskriterium verbessert. Kundenkartelle und power-shopping werden daher die Zukunft sein. Es entsteht eine neue Gruppe von Dienstleistern, die „infomediaries”. Diese bündeln Kundenwünsche im Netz und geben sie an die Wirtschaft weiter. Anders als der traditionelle Großhändler ist er Vertreter des Kunden. Preisabsprachen und lokale Monopolsituationen verschwinden und ein neues System von virtuellen Kundengenossenschaften entsteht.
Gewinner dieser Entwicklung sind neben den reinen Internet-Anbietern eben auch gerade die Firmen, die die Chancen des Mediums für ihr business nutzen können. Für den Mittelstand bieten sich z. B. enorme Chancen durch hohe Einsparpotentiale im Bereich Lagerung, Logistik und Vertrieb. Durch zentrale Steuerung können indirekte Kosten (Verwaltung) und firmeninterne Beschaffungskosten gesenkt, das controlling effektiviert und die Zuliefer-Auswahl wirtschaftlicher ausgerichtet werden. Durch die Zusammenarbeit mit anderen mittelständischen Unternehmen bilden sich größere virtuelle Unternehmenscluster, die flexibel in der ganzen Welt agieren können.
Profitieren kann aber nur der, der sich auf diese neue Welt einstellt. Dabei reicht es jedoch nicht, sich nur eine homepage einzurichten – die gesamte Infrastruktur, das ökonomische Denken, Vertrieb und Logistik stehen auf dem Prüfstand. Auch Führungskräfte müssen sich mit der Technik auskennen – der PC ist Chefsache. Dabei sind etwaige Probleme weniger technisch, als vielmehr mental zu sehen. Wer heute jedoch die Realität ignoriert, vergreift sich an den vitalen Interessen unserer Volkswirtschaft.
Das Netz verändert nur die Wege, nicht die Werte. Der content der Netzangebote muß genauso definiert werden wie bisher. Wir müssen nur lernen die neuen Möglichkeiten optimal zu nutzen. Der Mittelstand kann die Chancen erkennen und umsetzen. Durch Aufklärung, Bewußtseinsschaffung und consulting muß der Mittelstand auf seinem Weg in die digitale Marktwirtschaft begleitet werden.
Die bayerische Politik ist dabei ein wichtiger Partner. In einer Antragsoffensive im Landtag fordert die CSU eine Beratungskampagne unter der Federführung der Software-Offensive Bayern und Bayern-Innovativ zusammen mit den Kammern und Verbänden der bayerischen Wirtschaft für E-commerce. Diese soll den Internet-Auftritt, die Erfassung von Wertschöpfungspotentialen im Netz sowie eine Zertifizierung von Internetdienstleistern für die mittelständische Wirtschaft umfassen. Zudem soll Bayern den Anstoß zur Entwicklung branchenspezifischer Internetportale für den Mittelstand geben. Dadurch entstehen gemeinsame mittelständische Einkaufs- und Handelsplattformen. In einer spezifischen Form sind dabei „Digiregios” zu etablieren, d. h. bayerisch-tschechische oder bayerisch-italienische Mittelstandsportale, um über neueste Spracherkennungs- und Übersetzungssoftware die Anbahnung von Geschäftsbeziehungen zu erleichtern. Für den Mittelstand sollen E-commerce-Kompetenzzentren aufgebaut werden, die vor Ort als Technologiezellen und Mittelstandsparks virtuelle Anbieter räumlich und logistisch verbinden. Um den Anreiz zur Umstellung zu erhöhen, ist an einen „digitalen business-plan-wettbewerb” zu denken, der die effektivsten Umstrukturierungen prämiert. Neben der Umstellung der unternehmerischen Führung bedarf es zudem einer breit angelegten Qualifizierungsoffensive für Mitarbeiter. Dazu sind vom CSU-Arbeitskreis Wirtschaft der Landtagsfraktion umfangreiche Initiativen gestartet worden. Dies gilt im übrigen für alle Mitarbeiter – denn nur wenn eine Gesellschaft voll technisiert ist, bleibt sie im Spiel des 21. Jahrhunderts top. Im Bereich der Wissensgesellschaft ist jetzt time-to-market, also die Zeit zur Entscheidung. In wenigen Jahren haben sich die Wettbewerbsstrukturen etabliert. Der Mittelstand hat die besten Chancen dabei – wir müssen sie nur nutzen.